Sicherheit und Kriminalität

Wichtige Sicherheitshinweise und empfohlene Verhaltensweisen

Kriminalität und allgemeine Sicherheit

Die Insel Sansibar gilt generell im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten als sehr sicher. Selbstverständlich sollte man sich als Tourist – wie bei jeder anderen Reise auch – an die allgemeinen Sicherheitshinweise halten. Die Kriminalität ist insgesamt sehr gering und beläuft sich auf die üblichen Delikte wie Diebstahl, denen man jedoch in jedem Urlaubsland durch gesteigerte Vorsicht und Aufmerksamkeit entgehen kann.

Insbesondere vor illegalen Touristenführern, die ihre Dienste spontan und aufdringlich auf der Straße anbieten, sollte Abstand genommen werden. Diese sind nicht selten kriminell und in Drogengeschäfte verwickelt, die auf Sansibar aufgrund der muslimisch-geprägten Gesetze mit äußerster Härte verfolgt und bestraft werden. Um nicht unfreiwillig in Probleme zu geraten, sollte man daher bereits im Voraus eine Stadtführung buchen oder auf seriöse Anbieter vor Ort zurückgreifen. Auch hinsichtlich der Transportmittel solltest Du lieber auf Nummer Sicher gehen: nutze entweder ein offizielles Taxi oder die verbreiteten öffentlichen Busse, auch Dala genannt. Vor allem die Busse sind nämlich nicht nur unschlagbar günstig, sondern dazu noch sicher. Bei den meisten Pauschalangeboten ist der Transfer zur Hotelanlage vom Flughafen inklusive, sodass man sich über die sichere Anreise zum Urlaubsdomizil keinerlei Gedanken machen muss.

Wie an anderen Urlaubsorten ist auch die Anmietung eines Mietwagens möglich, wird jedoch nicht empfohlen. Die Mietautos sind dabei nicht nur sehr selten, sondern Du wirst auch vor ungeahnten Herausforderungen auf Sansibar stehen: Zur Anmietung ist ein internationaler und tansanischer Führerschein notwendig, der direkt vor Ort gegen einen Aufpreis durch das Vermietungsunternehmen ausgestellt werden kann. Darüber hinaus erwarten Euch auf Sansibar vor allem schlechte Straßenverhältnisse, Navigationsprobleme sowie chaotische Zustände, weil sowohl Vieh als auch die Sansibari die normalen Straßen nutzen und u.a. blockieren, da es keine Gehwege gibt, wie wir es als Europäer gewohnt sind. Außerdem ist die Polizei auf Sansibar dafür bekannt, ahnungslose Touristen für mutmaßliches Fehlverhalten im Straßenverkehr mit teils überzogenen Geldstrafen zu begegnen.

Da etwa 95% der Bevölkerung auf Sansibar der islamischen Religion angehören, ist es insbesondere für Besucher der Städte (z.B. Stone Town) wichtig, sich den Gegebenheiten anzupassen und bestimmte Verhaltensweisen zu übernehmen. Frauen sollten – wenn möglich – sowohl die Knie als auch ihre Schultern bedecken, während für Männer ebenfalls eine lange bzw. knielange Hose und ein T-Shirt oder Hemd empfehlenswert sind. Das Bedecken der Haare mittels eines Kopftuches ist für Frauen nicht notwendig, auch wenn bei den Einheimischen bereits Mädchen im Kindesalter eine Hiyab tragen. Da Du von den Sansibari jedoch schnell als Tourist identifiziert wirst, wird das Nicht-Tragen einer Kopfbedeckung jedoch toleriert. Wie in muslimisch-geprägten Ländern üblich ruft der Muezzin fünfmal täglich zum Gebet auf, was auf den ein oder anderen befremdlich wirken kann. In den Hotelanlagen außerhalb der Städte bekommt man davon jedoch ohnehin nichts mit. Bei Kontakt mit der Bevölkerung von Sansibar empfiehlt es sich zudem, sich als Besucher des Landes stets höflich und respektvoll zu verhalten. Insbesondere während des Fastenmonats Ramadan solltest Du darauf achten, aus Respekt vor den Fastenden in der Öffentlichkeit weder zu Essen noch zu Trinken.

Die Arbeitslosigkeit und Armut auf Sansibar bewegt sich auf einem relativ hohen Niveau, weshalb Du von dem einfachen Leben der Sansibari in Lehmhütten nicht geschockt sein solltest. Durch die Fruchtbarkeit des Bodens versorgen sich die meisten Menschen selbst und sind gar nicht auf einen festen Job angewiesen. Überschüsse werden häufig auf den Märkten auf der Insel verkauft. Trotz der in unseren Augen hohen Armut sind die Sansibari jedoch bekannt dafür, sehr glücklich mit ihrem Leben zu sein. Das schlägt sich vor allem in der Kriminalitätsrate nieder, die erstaunlicherweise sehr gering ist. Der durchschnittliche Tourist erfährt keinerlei Kriminalität, insbesondere nicht in den sehr sicheren Hotelanlagen. Innerhalb der Städte kann es zu vereinzelten Diebstählen kommen, was jedoch ein generelles Problem jeder größeren Stadt auf der Welt ist.

Im Gegensatz zum Festland von Tansania ist das Risiko einer Malaria-Infektion auf Sansibar weitaus geringer, jedoch ist es empfehlenswert, sich vor einem Urlaub von einem Arzt hinsichtlich Impfungen und notwendigen Präventivmaßnahmen beraten zu lassen. Auch bezüglich der Nahrungsaufnahme solltest Du Vorsicht walten lassen. Leidest Du unter einem empfindlichen Magen, ist auf den Verzehr von Streetfood oder Nahrung von Märkten lieber zu verzichten. Zur Vermeidung von Durchfallerkrankungen oder auch Cholera solltest Du zudem vermeiden, Leitungswasser zu trinken. Auch zum Zähneputzen sollte bestenfalls Flaschenwasser benutzt werden. 

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